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Kurzfachinformation ZERBAXA® (Ceftolozan/Tazobactam)

ZERBAXA®: W: Ceftolozan 1 g/Tazobactam 0,5 g. I (Erwachsene): Bei folgenden Infektionen, bei denen anerkannt empfindliche Erreger nachgewiesen oder zu vermuten sind: Komplizierte intraabdominelle Infektionen (cIAI), in Kombination mit Metronidazol; Komplizierte Harnwegsinfektionen (cUTI), einschl. Pyelonephritis; Nosokomiale Pneumonie, einschl. beatmungsassoziierte Pneumonie (VAP). D: i.v. Infusion über 1 h alle 8 h verabreichen. Kreatinin-Clearance (CrCL) >50ml/min: cIAI: 1,5 g (1 g Ceftolozan/0,5 g Tazobactam), 4-14 Tage; cUTI einschl. Pyelonephritis: 1,5 g (1 g Ceftolozan/0,5 g Tazobactam), 7 Tage; Nosokomiale Pneumonie, einschl. VAP: 3 g (2 g Ceftolozan/1 g Tazobactam), 8-14 Tage. Bei Patienten mit mässiger oder schwerer Niereninsuffizienz sowie bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz unter Hämodialyse muss die Dosis gemäss vollständiger Fachinformation angepasst werden.  Weitere Indikationen und die dazugehörigen Dosierungen für Erwachsene und pädiatrische Patienten entnehmen Sie bitte der Fachinformation. KI: Überempfindlichkeit gegenüber Wirkstoffen/Hilfsstoffen, Antibiotika der Cephalosporin-Klasse. Schwere Überempfindlichkeit gegenüber anderen Beta-Laktam-Antibiotika. WH: Das Auftreten einer schwerwiegenden allergischen Reaktion, die auch mit dem Kounis-Syndrom in Zusammenhang stehen kann erfordert das Absetzen des
Arzneimittels und die Durchführung geeigneter Maßnahmen. Bei schweren kutanen Arzneimittelreaktionen (SCAR) wie dem Stevens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Erythema multiforme und akuter generalisierter exanthematöser Pustulosis (AGEP): ZERBAXA® unverzüglich absetzen und eine Alternativtherapie in Erwägung ziehen. Bei Diarrhoe während oder nach Verabreichung: Diagnose einer Antibiotika-assoziierten Colitis oder pseudomembranösen Colitis in Betracht ziehen. Die Anwendung kann zu Proliferation von unempfindlichen Mikroorganismen führen. Bei einer Superinfektion während der Behandlung angemessene Therapie beginnen. Sehr beschränkte Wirksamkeit gegenüber bestimmten Gram-positiven Organismen und Anaerobiern (zusätzliche antibakterielle Substanzen müssen erwogen werden). Zerbaxa gilt als natriumreich. Bei Patienten mit natriumarmer Diät zu berücksichtigen. DDI: OAT1- und OAT3-Inhibitoren können die
Tazobactam-Plasmakonzentrationen erhöhen. Keine Interaktionen mit Substraten, Inhibitoren und Induktoren von CYP450-Enzymen. S/S: Nicht empfohlen. UAW: cIAI/ cUTI einschl. Pyelonephritis: häufig: Übelkeit, Kopfschmerzen, Diarrhoe, Fieber, Obstipation, Schlaflosigkeit, Erbrechen, Hypokaliämie, ALAT erhöht, ASAT erhöht, Anämie, Thrombozytose, Bauchschmerzen, Angst, Schwindelgefühl, Hypotonie, Vorhofflimmern, Ausschlag, Reaktionen an der Infusionsstelle. Nosokomiale Pneumonie, einschl. VAP: häufig: Diarrhoe, Erbrechen, Clostridium difficile Colitis, ALAT erhöht, ASAT erhöht, Transaminasen erhöht, Leberfunktionstest abnormal, Alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht, Intrakranielle Blutung, Niereninsuffizienz/Nierenversagen. P: 10 Durchstechflaschen 1,5 g. AK: A. Z: MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrasse 4, 6005 Luzern, Schweiz. (V5.0); CH-ZER-00009.


Konsultieren Sie bitte vor einer Verschreibung die vollständige Fachinformation, publiziert auf der Homepage von Swissmedic (www.swissmedicinfo.ch).